Ihre Gastgeberin

Heimat ist Verpflichtung

Würde sie ihr Waldeck nicht wirklich lieben, hätte sie das Leben schon längst in einen anderen Ort verschlagen. Elisabeth Zintl und ihre Familie jedoch setzen auf die Wurzeln, fühlen sich der Heimat und ihrem Naturhotel in Bayern verbunden.

Ursprünglich hatte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert und sich als Filialleiterin etabliert. Doch wer aus einer Gastwirtsfamilie stammt, kann einfach nicht gegen seine Natur. Neben der Familie widmete sich Elisabeth Zintl mit großer Leidenschaft ihrer Ausbildung zur Küchenmeisterin und hängte gleich noch eine Weiterbildung zur Diatköchin an. Nun betreibt sie in fünfter Generation das Naturhotel ihrer Eltern in Bayern und hat den oberpfälzerischen Familienbetrieb Landhaus Zum Hirschen um einige pfiffige Details erweitert.

„Heimat ist für mich nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Verpflichtung.“, so die gebürtige Waldeckerin. Wie viele ländliche Regionen hat auch die Oberpfalz mit der Abwanderung junger Menschen zu kämpfen. Immer mehr Häuser stehen leer.

Hollerhöfe***S - Zu Gast im Dorf

Ganz unsere Natur

Die regionale Verbundenheit prägt nicht nur das Hotelkonzept von Elisabeth Zintl. Den Namen verdanken die Hollerhöfe den üppigen Holundersträuchern, die seit jeher in die Landschaft rund um Waldeck und unser schönes Naturhotel gehören.

Hollerhöfe***S - Zu Gast im Dorf

Warum Holunder?

Leider sind die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Hollers mit der Zeit in Vergessenheit geraten. „Ich bin durch meine Tochter auf den Holunder gekommen. Sie war als kleines Mädchen so vernarrt in den süßen Duft der Blüten, dass ich mir überlegt habe, was ich damit zubereiten könnte.“ lächelt Elisabeth Zintl. Als Inhaberin und kreativer Kopf des Hauses kümmert sich die Gastgeberin neben der Organisation der Abläufe im Hotel mit einem kleinen Küchenteam auch um die Kulinarik im Restaurant. Und so wundert es nicht, dass der Holunder inzwischen zum festen Bestandteil der hauseigenen Speisekarte gehört.

Nicht nur die leckeren Gerichte, sondern auch die unzähligen Geschichten rund um den Hollerbusch haben Elisabeth auf die Idee gebracht, eigene Pflanzen anzubauen und selbst köstliche Leckereien zu produzieren. Auf der eigens angelegten Holunderwiese werden die Blüten liebevoll von Hand gepflückt und unter anderem zur Herstellung des Holler-Seccos, eines spritzigen Biosekts, verwendet. In den Hollerhöfen ist regionale Verbundenheit in den vielfältigsten Facetten erlebbar.

Urlaub in der Heimat und in der Natur

„Wir wollten dem etwas entgegensetzen, unserem Ortsbild wieder etwas Gutes tun und Gästen zeigen, dass es hier wunderschön ist.“, erzählt Elisabeth Zintl.
In der touristischen Nutzung alter Gebäude fand die engagierte Familie ihre höchst persönliche und spannende Antwort. Mehrere der Bestandsgebäude im Dorf werden peau a peau mit viel Liebe zum Detail saniert und für Besucher modernisiert.
Somit entstanden die Hollerhöfe.